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Du bist selbstständiger Filmregisseur, was beinhaltet diese Tätigkeit?
Ich arbeite als freischaffender Regisseur und Drehbuchautor, bei meinen letzten beiden Kurzfilmen war ich zudem auch Produzent. Durch diese Dreifach-Funktion kommt eine ganze Reihe unterschiedlichster Tätigkeiten zusammen: vom Sammeln von Ideen und Recherchen über das eigentliche Schreiben bis zum Erstellen von Budgets und Finanzierungsplänen und dem Sichern der Finanzierung; und dann natürlich die eigentliche Tätigkeit als Regisseur, die eine enge Zusammenarbeit mit der Filmcrew und den Schauspieler*innen bedingt, wobei die eigentlichen Dreharbeiten jeweils die intensivste und spannendste Phase darstellen. Daneben arbeite ich aber auch noch als Freelancer im Bereich Filmschnitt und mache vereinzelt Image- und Auftragsfilme.
Was hast du studiert und wann hast du abgeschlossen?
Ich habe von 2011 bis 2018 Klassische Archäologie und Filmwissenschaften studiert.
Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?
Ich habe mich aus Interesse eingeschrieben.
Was hast du während des Studiums gemacht?
Vom ersten Jahr an war ich beim Ausgrabungsprojekt der Klassischen Archäologie auf dem Monte Iato (Sizilien) dabei. Ich hatte dort die Aufgaben des Fundnumismatikers, das heisst, ich habe die gefundenen Münzen bestimmt und inventarisiert.
Was hast du nach dem Studium gemacht?
Für meine Masterarbeit habe ich den Dokumentarfilm «Berg der Steine. Ausgrabungen auf dem Monte Iato» gedreht und arbeite seither als freischaffender Filmemacher, sowie als Freelancer in den Bereichen Filmproduktion und Schnitt.
Was gefällt dir an deiner jetzigen Arbeit?
Die Abwechslung und der Austausch mit vielen Menschen.
Das Wichtigste, was du aus deinem Studium mitgenommen hast?
Wie man ein Projekt organisiert, finde ich das Wichtigste – auch für meine Filmarbeit: Ein Spielfilmdreh ist mit einer Ausgrabung vergleichbar.
Was würdest du StudienanfängerInnen gerne mit auf den Weg geben?
Geht auf Grabungen! Und nehmt euch genügend Zeit, euch zu vertiefen, wenn ihr Interesse an einem Teilaspekt der Archäologie habt.
Was macht das Studium in Zürich speziell?
Die Tradition des Instituts mit seiner Abgusssammlung, der Lage und seinem langjährigen Grabungsprojekt. Toll an der Archäologie ist die Mischung zwischen Feldarbeit, draussen sein und dem Hörsaal.