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Du bist Geomatikerin, was beinhaltet diese Tätigkeit?
Geomatiker und Geomatikerinnen erfassen räumliche Informationen und visualisieren diese in Plänen, Modellen oder Datenbanken. Dazu gehört unter anderem die Erfassung von Grundstücksgrenzen, Gebäuden, Strassen und Infrastruktur, das Einrichten von Fixpunktnetzen, die Erfassung und Nachführung von Katastern im GIS und die Kartografie.
Was hast du studiert und wann hast du abgeschlossen?
Bis 2018 habe ich Prähistorische Archäologie und Geschichte an der UZH studiert. 2019 habe ich den Master in Digitaler Archäologie in Leiden erhalten.
Warum hast du dich für dieses Studium entschieden?
Eigentlich wollte ich Medizin studieren. Ich habe aber den Numerus Clausus nicht bestanden und mich kurzerhand für das Archäologiestudium eingeschrieben. Das hat mir dann so gut gefallen, dass ich geblieben bin.
Was gefällt dir an deiner jetzigen Arbeit?
Mir gefällt die Abwechslung zwischen Hochbau, Tiefbau und Bahnbau und dass ich zur Hälfte im Büro und zur Hälfte auf dem Feld arbeiten kann.
Wie sieht dein Arbeitstag aus?
Im Sommer gibt es viele Baustellen, auf denen abgesteckt, eingemessen oder aufgrund der Bautätigkeit allfällige Geländebewegungen überwacht werden müssen. Zur Arbeit gehört unter anderem auch die Grundlagenvermessung und Modellierung bestehender Gelände oder die Aktualisierung von Werkleitungskatastern im GIS.
Was würdest du StudienanfängerInnen gerne mit auf den Weg geben?
Das Studium zu geniessen, Spass zu haben und auszuprobieren. Auch finde ich wichtig, offen zu sein, um auch nicht Vorgegebenes im Studienplan nachzuverfolgen.
Mit welchen Mitteln informierst du dich im Bereich Archäologie?
Ich arbeite zwar nicht mehr im archäologischen Bereich, habe aber immer noch Interesse für das Thema. Ich war zum Beispiel letzten Februar mit der ägyptologischen Abteilung der Uni Basel auf einer Ausgrabung in Ägypten. Ausserdem bin ich Mitglied der Archäologie Schweiz (AS).
