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Abstract: Keramikfunde aus Horgener Schichten sind oftmals in einem äusserst schlechten Zustand, was nebst den Erhaltungsbedingungen im Boden u.a. wohl auch auf die tiefen Brenntemperaturen zurückzuführen ist. So bereitete denn auch die Horgener Keramik aus der Grabung "Parkhaus Opéra" nicht besonders viel Freude. Da es sich um eine zeitlich begrenzte, gross angelegte Notgrabung handelte, stellte sich die Frage, wie mit dieser Keramik am besten umgegangen werden sollte. Eine sorgfältige Bergung war sowohl aus methodischer wie auch zeitlicher Sicht kaum möglich. Wünschenswert gewesen wäre eine Richtlinie, wie in einem solchen Fall am besten vorzugehen ist.
Um eine Empfehlung bezüglich der Vorgehensweise beim Ausgraben und Bergen von Horgener Keramik abgeben zu können, müssen jedoch zuerst mögliche Fragestellungen zum Material zusammen getragen und diskutiert werden. Ausserdem scheint es sinnvoll, bisherige Ausgrabungs- und Auswertungsmethoden aufzulisten und kritisch zu hinterfragen.
Diese Überlegungen bilden die Ausgangslage dieser Liz-Arbeit.