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Institut für Archäologie Fachbereich Klassische Archäologie

Die Statuenaufstellung im Zeusheiligtum von Olympia

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Christina Leypold

 

Die zahllosen grossformatigen Weihestatuen, die im Zeusheiligtum von Olympia zwischen dem späten 6. Jh. v. Chr. und dem späten 3. Jh. n. Chr. unter freiem Himmel aufgestellt wurden, sind – anders als kleinformatige Weihgeschenke, welche nach kurzer Aufstellungszeit wieder abgeräumt wurden – dauerhafte Zeugnisse einer kompetitiven Weihepraxis, die durch Format, Material, Ikonographie, Inschriften und topographischen Kontext Auskunft über den Weihenden und seine Intentionen sowie den Ruhm der beschenkten Gottheit geben. Die systematische Analyse sämtlicher zur Statuenaufstellung gehörender Befunde ermöglicht die Kontextualisierung der Denkmäler in Raum und Zeit und zeigt darüber hinaus den Umgang mit diesen für die Dauer bestimmten Bildnissen über die Jahrhunderte hinweg auf. Nicht zuletzt ermöglicht die Untersuchung der ca. 200 in situ liegenden Fundamente der Statuenbasen, die topographische Entwicklung des Heiligtums von Olympia in manchen Bereichen neu zu erschliessen und chronologisch zu differenzieren. Das Projekt wird eine Lücke in der Dokumentation einer der grössten und bedeutendsten Ausgrabungsstätten der antiken griechischen Welt schliessen und einen wichtigen Beitrag zur Erforschung antiker Weihestatuen und ihrer kommunikativen Funktion liefern.

Publikationen

C. Leypold, Die Statuenaufstellung im Zeusheiligtum von Olympia – Η ανέγερση γλυπτών στο ιερό του Δία στην Ολυμπία, in: Deutsches Archäologisches Institut, Abteilung Athen (Hrsg.), DAI AtheNea 2020/21 (Athen 2021), 42–43.

C. Leypold, Dem Zeus geweiht – für alle Zeit? Phänomene des Umgangs mit Weihestatuen im Heiligtum von Olympia, in: C. Leypold – M. Mohr – C. Russenberger (Hrsg.), Weiter- und Wiederverwendungen von Weihestatuen in griechischen Heiligtümern. Tagung am Archäologischen Institut der Universität Zürich, 21./22. Januar 2011, Zürcher Archäologische Forschungen 2 (Rahden/Westf. 2014) 31–42.

C. Leypold, Der topographische Kontext der Statuenaufstellung im Zeusheiligtum von Olympia in hellenistischer Zeit, in: J. Griesbach (Hrsg.), Polis und Porträt. Standbilder als Medien der öffentlichen Repräsentation im hellenistischen Osten. Studien zur antiken Stadt 13 (Wiesbaden 2014) 33–41.

C. Leypold, Die Statuenbasen im Zeusheiligtum von Olympia, in: I. Gerlach – D. Raue (Hrsg.), Sanktuar und Ritual. Heilige Plätze im archäologischen Befund, Menschen – Kulturen – Traditionen. Studien aus den Forschungsclustern des Deutschen Archäologischen Instituts 10 (Rahden/Westf. 2013) 117–124.

C. Leypold, Siegerstatuen, in: W.-D. Heilmeyer u.a. (Hrsg.), Mythos Olympia. Kult und Spiele. Ausstellungskatalog Berlin (München 2012) 254–255.

Studentische MitarbeiterInnen

20102012: S. Dominizak, C. Jeltsch, T. Palugyay, R. Schmutz
20232024: Z. Bruckmann, P. Gähwiler

Förderungen

Deutsches Archäologisches Institut, Olympia Grabung/Forschungscluster 4 "Heiligtümer"

Dr. Meyer Struckmann Stifung

Marie Heim-Vögtlin Stiftung (SNF)

Institut für Archäologie der Universität Zürich

Weiterführende Informationen